Die „Kambodscha“-Demonstration am 9. Mai 1970

Anlässlich des Einmarsches von US-Truppen in Kambodscha am 29. April 1970 während des zweiten Indochina-Krieges sowie der Erschießung von vier Studenten in der Stadt Kent im US-Bundestaat Ohio kam es in Berlin (West) zu einer Demonstration mit ca. 7.500 Teilnehmenden.
Hierzu wurden an die 5.000 Polizeibeamte für den Einsatz zusammengezogen, weil die Polizeiführung mit Ausschreitungen rechnete.
Direkt vor dem „Amerika-Haus“ begannen unmittelbar hinter der S-Bahnunterführung die ersten Gewalttaten. Es wurden Steine geworfen und die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Wasserwerfern.
Schließlich begann die Räumung der Hardenbergstraße.
Hierbei kam unter anderem auch die Reiterstaffel zum Einsatz, als die Ausschreitungen sich massiv verstärkten. Nicht nur Steine wurden jetzt geworfen, sondern erstmals auch Stahlkugeln mit Zwillen verschossen.
Die Gewalttaten weiteten sich über den Steinplatz längs der Technischen Universität bis zum ErnstReuter-Platz aus.
Die Art der Ausschreitungen übertraf an Heftigkeit und Verletztenanzahl in den Reihen der Polizei sogar die „Schlacht am Tegeler Weg“ am 4. November 1968 um mehr als das Doppelte. Insgesamt 284 Polizeibeamte und 22 Dienstpferde wurden erletzt.
Zwei der Pferde wurden durch Stahlkugeln und Messerstiche am Kopf und Hals so schwer verletzt, dass ihre Reiter sie auf der Hardenbergstraße von ihrem Leiden erlösten.

Bildnachweis(e):

Aus dem Archiv der Polizeihistorischen Sammlung Berlin

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